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Grüne Hausapotheke für Hunde

Veröffentlicht am 5.4.2022 von christine um 16:54 Uhr

Mein Buchtipp "Grüne Hausapotheke für Hunde" von Dr. med. vet. Dorina Lux
im Mankau Verlag für Euch:
Der Untertitel "Heimische Heilpflanzen sicher anwenden" macht mich neugierig. Was steckt in dem kleinen Büchlein, das schon fast für die Hosentasche geeignet ist. Taugt es etwas und bietet es gute Informationen für den Mensch mit Hund, ob mit oder ohne Vorkenntniss?
Starten wir mit dem Kapitel der Wirkstoffgruppen. Was ist in den Heilpflanzen, was ist zu beachten und hier finde ich schon einige gute und praxisnahe Tipps, wie zB die gerbstoffreiche Heidelbeere gegen Durchfall oder der hohe Kaliumgehalt in der Brennnessel, der harntreibend wirkt.
Nun kommen wir zum Thema Heilpflanzen selbst gewinnen, was mein Steckenpferd ist - denn was ich und Du selber machen können, ist das Beste.
Dann geht es zum Zubereiten und Anwenden, zu den Varianten, die besonders für Hunde angedacht sind. Von frischen Pflanzen über getrocknete Pflanzen zu einem Frischpflanzen-Presssaft, zu Extrakten (Auszügen) und einem Tee, Aufguss, Abkochung, Kaltmazerat und Tinkturen wird alles gut beschrieben. Es folgen Glycerin-Extrakt, Öl-Mazerat, Honig-Extrakt, die Salben und Cremes, Inhalation. Extra-Tipp: Hilfe gegen Parasiten- jetzt wird es noch interessanter: Hier kommen in Frage Breitwegerich (Giardien!), Knoblauch (Giardien und Würmer), Lavendel (Ektoparasiten), Wermut (Würmer).
Die Herstellung einer Tinktur und eines Glycerin-Extraktes werden ausführlich erklärt und es geht los mit der Phytotherapie bei Beschwerden und leichten Erkrankungen.
Nehmen wir das Beispiel Scheinträchtigkeit. Hier wird Salbei zur Reduzierung der Milchbildung, Johanniskraut für eine bessere Laune und Lavendel bei aufkommender Aggressivität aufgeführt.
Es folgen die Heilpflanzen bei schwerwiegenden Erkrankungen, bei denen der Tierarzt konsultiert werden soll und man sich ruhig trauen darf speziell nach Heilkräutern zu fragen! Richtig, warum nicht und oft wird der Tierarzt dem erfreut zustimmen und seine Tipps dazu geben und Dich unterstützen.
Im zweiten Teil des Büchleins geht es um die Vorstellung der Heilpflanzen.
Giftige Pflanzen, wie zB Fingerhut und Maiglöckchen, sind selbsterklärend sehr giftig. Gifitge Pflanzen, wie zB Hanf, Weißdorn und Wacholder, sollen nur nach einer Absprache mit dem Tierarzt eingesetzt werden. Mindergiftige Pflanzen, wie zB Knoblauch und Wermut, sollen exakt dosiert werden - also Vorsicht!
Bei den einzelnen Pflanzen steht direkt unter dem Namen die Hauptwirkung, also bei der Birke Entzündungshemmer für Blase und für den Bewegungsapparat. Dann folgt eine Auflistung der Wirkstoffe, der Zubereitungsformen und der Dosierung, sinnvolle Kombinationen und Nebenwirkungen. Prima! Übersichtlich, klar strukturiert und verständlich.
Birnenblätter sind ein natürliches Antibiotikum für die Blase. - Brennnesseln hemmen Entzündungen. - Mariendistel ist die Pflanze für die Leber. - Fenchel löst Krämpfe. - Die Fichte hilft den Atemwegen.
- Die Kamille ist das Kraut gegen Magengeschwüre. - Die Kapuzinerkresse ist ebenfalls ein Antibiotikum. - Auch Liebstöckel löst Krämpfe. - Die Möhre ist die Wurzel bei Durchfall. - Die Ringelblume heilt Wunden. - 27 Heilpflanzen werden so vorgestellt.
Mein Resümee: Ein kleines, praktisches, hilfreiches Buch, das alles nötige erklärt, das einem Hilfestellung gibt und Lust aufs Ausprobieren und Entdecken.

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