Der Wolf im Visier - mein Buchtipp für Euch
Der Wolf im Visier
Konflikte und Lösungsansätze Im Fokus: Der Wolf in den Alpen
Athesia Verlag ISBN 978 88 6839 569 8 25 Euro
Das Buch gibt Antworten auf brennende und oftmals heiß diskutierte Fragen zum Wolf, der nach seiner Ausrottung wiedergekehrt ist und sich fortschreitend ausbreitet. Ausgewählte Fachleute geben ihre Informationen weiter, einfach und verständlich und wertungsfrei. Einige Kapitel behandeln die Thematik für den Bereich der Alpen und die Almwirtschaft, für den Herdenschutz im Alpenraum, die Bergtouristik, was mich im Wolfsgebiet Eifel-Hohes Venn nicht so sehr interessiert. Doch die Informationen zum Wolf im Allgemeinen, zu seiner Biologie und Verhalten, dem Zusammenhang mit Wild und Jagd, Management und Recht, zum guten oder bösen Wolf und den Wildkrankheiten sind für alle Leser, die sich für den Wolf interessieren, von Nutzen.
Mir gefällt, dass verschiedene Autoren zum Wolf schreiben und ihre Ansichten mit uns teilen. Manches wiederholt sich dadurch, manches ist für mich persönlich nicht so wichtig, aber ich weiß nun mehr über diese Raubtiere und verstehe auch besser, warum diese Problematik uns so streiten und diskutieren lässt. Es gibt viel Unwissen auf beiden Seiten und Bücher, die neutrales Wissen vermitteln, können helfen ein Problem besser zu verstehen und Lösungen zu finden. Ein Buchtipp für manchen Berater und Entscheidungsträger, für uns Tierhalter und alle die mit dem Wolf zu tun haben.
Auszüge und Zusammenfassungen aus diesem Buch, teilweise von mir umformuliert, teilweise gekürzt übernommen – das was mir wichtig und interessant erschien:
„Wie viele Wölfe gibt es aktuell? Die Antwort auf diese Frage ist immer falsch. Wölfe sind ihrer Statistik stets einen Schritt voraus, d.h. eine Fortpflanzungs- und Ausbreitungsrunde.
Das derzeitige Monitoring ist der Biologie des Wolfes nicht gewachsen. Wölfe sind nach wie vor das am weitesten verbreitete Landsäugetier.
Ein Wolfspaar bekommt im Durchschnitt etwa 6 Welpen, so dass etablierte Populationen etwa 20% im Jahr wachsen. Ihre Wanderungen sind sehr weit und verbinden einzelne nationale Vorkommen miteinander, was die Monitoring Programme mit ihrer nationalen Begrenzung nicht erfassen.
Wolfspaare sind die Vorstufe des Rudels. Werden in einer Region 1 oder 2 Paare bestätigt, kann man davon ausgehen, dass in Jahresfrist 4- bis 5-mal so viele Wölfe leben können – also die Eltern und die Nachkommen. Das Rudel verteidigt sein Gebiet gegen fremde Wölfe. Stirbt ein Wolf in diesem Rudel, wird es von einem anderen Tier ersetzt. Die Wolfsdichte nimmt in Gebieten mit einem dauerhaft sesshaften Rudel nicht weiter zu.
Die Wachstumsraten der europäischen Populationen sind sehr hoch, denn die Nachkommen bzw. Jungwölfe wandern in noch freie Gebiete ab und besiedeln diese.
Vor 30 Jahren wurde die EU-weit gültigen Richtlinie zum Schutz von Tieren, Pflanzen und Lebensräumen formuliert: die Flora-Fauna-Habitat- Richtlinie – kurz FFH-RL.
Hier wird für den Grauwolf als Erhaltungsziel eine überlebensfähige, gesunde Population definiert und der Wolf wurde zu einer streng geschützten Art, die nicht getötet werden darf.
Bei den vorliegenden Problemen in der Erfassung, denn Wölfe kennen keine Grenzen, kann jedes Land seine eigenen Ziele definieren und seine Monitoring Maßnahmen festlegen.
Die IUCN, die internationale Union zum Schutz der Natur, schätzt den Wolf seit 2004 als nicht mehr gefährdet ein. Weltweit sollen laut dieser Vereinigung 200.000 bis 250.000 Wölfe leben.
Innerhalb von 24 h kann ein Wolf 70 km zurücklegen – sehr energiesparende Fortbewegung.
In Bezug auf seine Nahrung ist der Wolf sehr anpassungsfähig und hat ein breites Beutespektrum.
Er ist ein opportunistischer Jäger, er nimmt das, was da ist. Er ist bis zu 50 % seiner Zeit in Bewegung. Durch sein hervorragendes Riechvermögen lokalisiert er seine Beute rasch und effektiv.
Er erkennt die Schwächen der Beute, schätzt seine Chance auf Erfolg ein.
Gesund, fitte, nicht fliehende Beute verschont er oftmals.
Bei einem Fluchtversuch entscheidet er in den ersten Minuten, ob sich eine Verfolgung lohnt oder nicht. Die Beute wird bis zur Erschöpfung gehetzt, dann verletzt und durch mehrmaliges Zubeißen getötet nicht nur durch einen einmaligen Kehlbiss.
Es wird vorwiegend im Rudel (monogames Elternpaar und die Nachkommen) gejagt und das Gelände vorher ausgekundschaftet.
Wölfe sind sehr anpassungsfähig und stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum, solange genug Futter vorhanden ist und geeignete Rückzugsmöglichkeiten und keine Verfolgung.
Sie übertreffen in ihrer Ausbreitungsgeschwindigkeit den Luchs und den Bär, wie auch den Rothirsch und das Wildschwein.
Die erste Weitwanderrudel gründen sich stets auf Truppenübungsplätzen, auch dann, wenn sie in der Nähe von großen Naturschutzgebieten liegen. Diese sind Trittsteine in der Landschaft und beschleunigen die Ausbreitung.
Wölfe verlagern ihre Territorien in der Regel nicht. Je nach Beute zeigen sie saisonale Schwerpunkte der Jagd.
Sie erbeuten große Huftiere als auch kleine Wirbeltiere und Aas. Weltweit erbeuten sie auch Nutztiere und töten Hunde. Dies aus Gründen des Territorialverhaltens als auch der Beute-Verteidigung und des Nahrungserwerbes.
In Mitteleuropa werden v.a. Rothirsche, Rehe und Wildschweine gerissen. Nutztiere spielen besonders in Landschaften mit abwechselnden Wäldern und Weideflächen eine Rolle, aber es kommen auch zunehmend Wölfe an der Nordseeküste vor.
Im Allgemeinen benötigen Wölfe etwa 5 kg Biomasse pro Tier und Tag
– bei einem Rudel wäre das etwa ein Huftier täglich.
Das Rudel bleibt nach der Geburt der Welpen für die nächsten 3 bis 4 Monate in deren Nähe auf.
Die Jagd findet dann im Umkreis der Heimat statt, meist in der Nacht. Sessile Phase.
Dem folgt die Wanderphase.
Die Nachtaktivität ist typisch, aber auch abhängig von den vorherrschenden Bedingungen und dem Menschen und seinem Verfolgungsdruck. In wenig besiedelten Räumen sind die Wölfe auch tagsüber unterwegs oder es handelt sich um Tiere auf der Wanderschaft, v.a. Jungwölfe, die ihr Rudel verlassen haben.
Die Ranz der Wölfe ist bei uns im Februar-März. Nach etwa 63 Tagen werden die Jungen im Mai-Juni gewölft. Im Mittel werden 4 bis 6 Welpen geboren, die bis zu 9 Wochen gesäugt werden.
Je nach den Lebensumständen kann jedoch die Sterblichkeit recht hoch sein. Allein von den Welpen können im ersten Jahr mehr als die Hälfte sterben. Dadurch, dass die Tiere gerne entlang der leichten Stecken laufen, kann es zunehmend zu Verkehrsunfällen kommen. Im ersten Lebensjahr können die Wölfe geschlechtsreif werden und auch Nachkommen zeugen. Meist geschieht dies aber erst im Alter von 2 Jahren. In einem Rudel hat i.d.R. nur ein weibliches Tier Nachkommen.
Die Anpassungsfähigkeit des Wolfes ist ungewöhnlich groß und ihre Berechnungsfähigkeit, wie groß ihr Rudel und ihr Territorium sein sollte, um „wirtschaftlich“ Beute machen zu können ist erstaunlich.
Huftiere habe immer eine positive Energiebilanz und sind die bevorzugte Beute, wenn sie im Lebensraum der Wölfe vorkommen und ihre Erbeutung nicht besonders schwierig ist.
Das Verhalten der Wölfe sollte nicht pauschalisiert werden, denn die Tiere stellen sich rasch auf eine neue Situation ein und lernen, auf Veränderungen zu reagieren.
Sie haben in Mitteleuropa praktisch täglich Kontakt zu Menschen, sie gewöhnen sich an uns und passen sich an.
Die entscheidende Frage ist, wann die harmlose Gewöhnung an den Menschen in eine gefährliche Situation umkippen kann. Die optimistischere Sicht, dass von Wölfen keinerlei Gefahr für den Menschen ausgeht, so wie sie noch vor 30 Jahren weitverbreitet war, entspricht nicht der historischen und aktuellen Realität.
Die Möglichkeit, dass furchtlose Wölfe in der Population zunehmen, dass sich ihre Landschaft der Furcht verändert (sie die Scheu verlieren), je enger sie in den von Menschen beherrschten Landschaften mit uns zusammenleben, ist gegeben.
Es kann zu mehr Übergriffen kommen und die Diskussion um Vergrämungsmaßnahmen gegen die sichtbaren (!) Wölfe sind umstritten. Diese Maßnahmen sollten rechtzeitig und frühzeitig ergriffen werden, sie sollten wiederholt werden, damit der Wolf seine Strategie ändert. Die Entnahme von Wölfen ist nur eine punktuelle Maßnahme, die zukünftigen Schaden nicht verhindert.
Eine Bejagung kann erfolgreich sein, um das Verhalten der Population zu ändern. Sie kann die Anzahl der Wölfe verringern, die Auswanderungsrate und Rissrate kann gebremst werden. Die Scheu vor dem Menschen steigt wieder und die fruchtlosen Wölfe werden herausgenommen, die Tiere, die ihr Verhalten weitergeben. Elterntiere sollten geschont werden, da sonst das Rudel auseinanderfällt und Wölfe unkontrolliert durch die Gegend streifen. Eine Bejagung, moderat und stetig, wäre eine sinnvolle Maßnahme, die überprüft werden soll.
Wölfe sind immer Individualisten, die von der Familie gelernt haben und vieles übernehmen, dabei aber äußerst vorsichtig und sehr neugierig bleiben.
Das Höchstalter der Wölfe kann zwischen 9 und 14 Jahren liegen.
Die Zeit der aktiven Fortpflanzung dauert meist nur 4 Jahre.
Im Jahresverlauf wechselt die nomadische Phase mit einer sesshaften (ab Mitte April) ab.
Die Wurfhöhle liegt meist im Zentrum des Rudelgebietes und in besonders ruhigen Gebieten.
Die ersten 25 Tage nach der Geburt der Wolfjungen bleibt die Mutter in der Höhle und wird von den anderen Tieren versorgt. Im Juni/Juli ziehen alle auf einen sogenannten Rendevous-Platz, eine Wiese oder Lichtung, wo die jungen Wölfe bleiben und die anderen zur Jagd gehen.
Im September/Oktober sind die Welpen groß und alle wandern zusammen bis zum Winterende.
Ein typisches Verhalten ist das geduldige Beobachten der Umgebung. Bevor wir den Wolf bemerken, hat er sich ein Bild von uns gemacht und entscheidet, wie er weiter vorgeht.
Typisch Wolf: Probleme werden gelöst.
Wenig furchtlose Wolfseltern bekommen auch furchtlose Nachkommen.
In einer Gegend mit vielen Menschen frisst der Wolf nicht über Tage an einer Beute, sondern erlegt neue Beute. Die Risszahl steigt dadurch an. Er kann unter diesem Druck auch vermehrt auf Weidetiere ausweichen.
Das Risiko für den Menschen, von einem Wolf angegriffen zu werden, wird die gleich Null sein.
Der Wolf hat kein starr festgelegtes Beuteschema, er lernt, er kann neue Nahrungsquellen erschließen. Doch die Gefahr für uns vom Wolf angegriffen zu werden, ist minimal, wenn auch die Distanz zwischen Wolf und Mensch geringer wird, die Scheu schwindet, und Kinder eventuell auch einmal gefährdet sein können. Besondere Beachtung findet hier das Thema der Hybriden zwischen Wolf und Haushund, die auch weniger scheu sein können.
Es stehen große soziale Spannungen bevor, denn das ländliche Leben mit (kleinen) Weidetieren ist bedroht. Gegen ein friedliches Zusammenleben wird niemand etwas haben, doch wo der Wolf geht, fließt Blut – das Blut der Beutetiere und der Wölfe – auf der Straße, durch Wilderei und legale Abschüsse.
Sind Wölfe von Natur aus scheu? Die Antwort ist ein klares Nein. Wölfe sind keine Beutetiere, sie sind Spitzenprädatoren (Prädator – Beutegreifer, Räuber, Fressfeind). Sie sind furchtlos, inspizieren neugierig ihre Umgebung auf der Suche nach Fressbarem. Sie sind im Laufe ihrer Geschichte und Ausrottung scheu geworden und werden nun wieder furchtlos.
Welche Probleme gibt es in der Kulturlandschaft mit dem Wolf? Es gibt keinen perfekten Herdenschutz. Es werden immer Nutztiere, Weidetiere gerissen und vielen Betrieben und Tierhaltern stellt sich nun immer mehr die Frage, ob sich die Tierhaltung lohnt.
Weidetierhalter haben die Wahl: Sie etablieren wieder einen Herdenschutz oder geben die Tierhaltung auf. Welche Folgen der Wolf für die Biodiversität, die Landschaftsentwicklung und die touristische Nutzung haben wird, ist noch nicht abzusehen, aber es wird sich etwas verändern.
Die Tierhalter fühlen sich hilflos und nicht wertgeschätzt, wenn keine Unterstützung in Sicht ist.
Wölfe in unserer kleinräumig genutzten Kulturlandschaft zu integrieren, kommt einer Mission Impossible gleich.
Die Weidehaltung als die ureigenste und natürlichste Form, um den Bedürfnissen der gezüchteten Tiere gerecht zu werden, ist die Grundlage einer artgerechten Tierhaltung. Die Beweidung ist die umweltschonenste Art der landwirtschaftlichen Nutzung, sie fördert die Pflanzenvielfalt und prägt das Bild der Landschaft. Sie stellt den Lebensraum für viele Offenlandarten dar, der mit dem Wegfall der Beweidung verschwindet.
Warum werden Wildtiere, wie Gämsen, Rotwild, Rehe ins Jagdgesetz aufgenommen und diese Arten werden jagdlich reguliert, wenn der Wolf mit seiner rasanten Ausbreitung und seinen durch ihn verursachten Schäden und hohen Kosten geschont wird?
Die Haltung der Menschen gegenüber dem Wolf wird bestimmt durch die wirtschaftlichen Verluste und Belastungen durch den Wolf und die Schutzmaßnahmen.
Wichtiger aber sind die Gefühle der Verletzbarkeit, der Risikowahrnehmung, der Identifikation mit der gewählten Arbeit und der traditionellen Kultur, Gefühle der Verantwortung gegenüber den Weidetieren, die persönliche Werteordnung. Das Gefühl nicht mehr Herr der Situation zu sein, des Ausgeliefertseins an die Situation verursacht Stress und hinterlässt Auswirkungen.
Es entwickelt sich in Folge eine tief verwurzelte Abneigung gegen die großen Beutegreifer und gleichzeitig eine gesellschaftliche Entfremdung mit politischer Sprengkraft.
Um dem Wolf langfristig eine Überlebenschance in Europa zu schaffen, sollten die Kosten der Wolfspräsenz von der gesamten Gesellschaft getragen werden und die Entscheidungshoheit über das Management der Wölfe zu den direkt Betroffenen kommen.
Jeder Zaun, ob mit oder ohne Strom, schränkt die Bewegungen von Wildtieren ein und verhindert die Nutzung von Flächen dahinter. Eine dauerhafte wolfssicher (eher abweisende) Einzäunung der Weiden ist für die Wildtiere ein Verlust großer Bereiche ihres Lebensraums und damit auch ein Tierschutzproblem.
Herdenschutz ist reine Hinhaltepraktik. Es wird vorgekaukelt, dass sich etwas tut. Und wenn es nicht funktioniert, braucht es mehr und schlauere Maßnahmen, wobei die Wölfe immer mehr werden und immer schlimmer. Erst werden die Probleme abgestritten, dann sind sie Einzelfälle, dann ist es ganz normal, weil Wölfe halt so sind und dann sind wohl neue Maßnahmen nötig.
Zeit wird herausgeschunden und die Wölfe werden immer sesshafter.
Aus dem Naturwolf wird ein Kulturwolf und Kulturfolger, der mit unseren Zäunen und den Herdenschutzhunden umgehen kann. Er passt sich an den Menschen an wie auch der Fuchs und Marder. Statt rechtzeitig ein einzelnes Tier, einen Wolf zu entnehmen, muss später ein Dutzend getötet werden.
Jeder Wolf hat das Potential zu einem Problemwolf, wenn wir ihn lassen. Der Herdenschutz ist ein Trainingslager, die Hindernisse werden immer größer und aufwendiger und die Wölfe schneller und dreister. Nach dreist kommt frech, dann aggressiv – auch gegenüber dem Menschen.
Schafe sind leichte Beute und bevorzugt vom Wolf. Die unnatürliche Situation von vielen Tieren auf kleinem Raum ohne Möglichkeit zur Flucht führt oft dazu, dass die Wölfe mehr Beute reißen als sie fressen können. Dies wird bisweilen als Blutrausch bezeichnet, ist aber ein instinktives Verhalten. Könnten die Tiere fliehen, wäre die Opferzahl niedriger.
Interessanterweise spiegelt der gesetzliche Schutzstatus die tatsächliche Bedrohung für die Wölfe aktuell nicht wieder. Bei steigenden Beständen und einer Einstufung durch die IUCN als nicht mehr gefährdet, gilt nach wie vor der strenge Schutz. Die Schere zwischen Schutzstatus und Gefährdung geht immer weiter auseinander. Das Wolfsmanagement in Deutschland ist momentan passives Abwarten und Beobachten der Besiedlung der Landschaft. Herdenschutz ist passiv. Es sind kaum aktive Maßnahmen zu erwarten und die Ausgleichszahlungen sind mit hohem Aufwand und Kosten für die Allgemeinheit verbunden. Die Scheu des Wolfes vor den Menschen sollte wiederhergestellt werden.
Der Wolf ist ein Symbol für die Wildnis und einer Renaissance der Wildnis in einer vom Menschen bestimmten Welt. Auf der anderen Seite wird der Wolf zum Feind, er ist böse und frisst wehrlose Beute.
Wir haben um uns herum keine oder kaum Wildnis und der Wolf kehrt nicht in eine Wildnis zurück, sondern erobert Gebiete, die der Mensch nutzt. Der Wolf macht die Berge und Wälder nicht durch seine pure Anwesenheit zu einer Wildnis. Doch er soll ein Zeichen sein, dass die Umweltzerstörung rückgängig gemacht werden kann.“